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MobilitätWas ist der Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike?

Alles E-Bike, oder was? Der Begriff meint im Alltag und in der Fachsprache zwei verschiedene Dinge. 06.09.2022 - 17:50 Uhr

Was ist der Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike?

Foto: dpa

Vielen ist der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec nicht klar. Wer im Deutschen E-Bike sagt, meint im Alltag damit meist ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung. Der Hilfsmotor ist dabei in der Regel im Tretlager oder an der Hinterradnabe verbaut und kommt nur zum Einsatz, wenn man in die Pedale tritt.

Ausnahme ist eine sogenannte Anfahr- oder Schiebehilfe bis 6 km/h. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h deaktiviert sich die Motorunterstützung. Der Fachmann nennt solch ein Fahrzeug nicht E-Bike, sondern Pedelec, erklärt der Kraftfahrzeugexperte der Sachverständigenorganisation KÜS Johannes Kautenburger. Die Begriffsbestimmung hat sich in Deutschland allerdings zumindest bei Hobbyradlern nie durchgesetzt.

Fahrer benötigen weder eine Fahrerlaubnis noch eine Versicherung, erläutert Kautenburger. Auch ein Helm ist nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert.

Winora E-Flitzer

Winora gehört zu den etablierten Fahrradherstellern, die Geschichte reicht über hundert Jahre zurück. Der E-Flitzer von Winora ist gänzlich in der Zukunft angekommen – das Fahrrad ist fast so schlank wie ein konventionelles Fahrrad und wiegt nur 16 Kilogramm. 2400 Euro kostet das Pedelec der Traditionsmarke.

Foto: Presse

Vanmoof S5

Mit smarten und günstigen Pedelecs hat Vanmoof die Herzen vieler Großstädter erobert. Nun bringen die Niederländer neue E-Bikes auf den Markt. Der Hersteller hat unter anderem sein Erfolgsmodell S3 revidiert und in S5 umbenannt. Zugleich haben die Holländer mit dem A5 eine neue Variante mit Tiefeinsteigerrahmen im Angebot, die das bisherige X3 ersetzt. Im Sommer sollen die auf mittlerweile 2500 Euro im Preis gestiegenen Stadt-Pedelecs verfügbar sein.

Foto: Presse

Ampler Axel

Die 2018 gestartete E-Bike-Marke Ampler hat mit Axel (Bild) und Juna eine neue Modellgeneration vorgestellt. Wie bisher handelt es sich um schicke Alltagspedelecs, die ihre E-Antriebstechnik geschickt kaschieren. Das Modell Axel gibt es auch mit Diamantrahmen, Nutzer sollten zwischen 1,72 bis 2,00 Meter groß sein.

Foto: Presse

Ampler Juna

Das Modell Juna mit Tiefeinsteigerrahmen empfiehlt sich wiederum für 1,50 bis 1,74 Meter große Personen. Beide Bikes sind online zu Preisen ab 2590 Euro bestellbar.

Foto: Presse

Opium Speed-Pedelec

Kurze Randnotiz am Anfang: Laut des Vergleichsportals Check24 ist jedes vierte E-Bike nicht gegen Diebstahl versichert. Im Schnitt kosten die Bikes mit E-Motor fast 2900 Euro. Lohnen könnte es sich für dieses Schweizer Fabrikat: Das neue Speed-Pedelec von Opium soll satte 340 Kilometer Reichweite bieten und dürfte über 5000 Euro kosten. Der Marktstart ist fürs nächste Frühjahr geplant.

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Stromer ST3 Pinion

Auch aus der Schweiz stammt das ST3 genannte Heckmotor-Pedelec. In Kombination mit Pinion-Mittelgetriebe und Gates-Riemenantrieb soll es alltagstauglicher, pflegeleichter und verschleißärmer sein als andere Bikes. Dafür müssen Interessierte ebenfalls tief ins Portemonnaie greifen: In der Standard-Ausführung mit kleinem Akku ist das Pinion-ST3 ab 7800 Euro zu haben.

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UBN Seven

Höherpreisig ist auch dieses Bike von Riese & Müller. Ab 5200 Euro kann das UBN Seven genannte Fahrrad den Besitzer wechseln. Das Fahrrad zeichnet sich durch einen Tiefeinsteigerrahmen aus. Optional lässt es sich gegen Aufpreis mit einer gefederte Vordergabel kombinieren. Riese & Müller verbaut in dem Stadtrad statt den üblichen Bosch-Antrieben einen Motor des Herstellers Fazua.

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Kuro

Wer es außergewöhnlicher mag, kann sich beim Hersteller My Boo umschauen: Das Unternehmen baut Fahrräder aus Bambus. Das Kuro genannte Stadtrad kostet um die 3400 Euro und basiert auf einem aus Bambusrohren gefertigten Rahmen, der im Diamant-, Trapez sowie Tiefeinsteiger-Format angeboten wird.

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T-Tronik C-Type und T-Type

Der italienische Fahrradhersteller Bianchi erweitert seine Pedelec-Reihe T-Tronik um die beiden schlanken Mittelmotor-Modelle C-Type und T-Type. Während das ausschließlich mit Tiefeinsteigerrahmen erhältliche C-Type für den urbanen Alltag gedacht ist, soll das mit Trapez- oder Diamantrahmen verfügbare T-Type im beliebten Segment der Trekkingräder antreten. Die noch nicht genannten Preise für die neuen Mitglieder der T-Tronik-Familie dürften sich um 3000 Euro bewegen.

Foto: Presse

Aus fachlicher Sicht handelt es sich hingegen beim E-Bike eher um ein elektrisches Mofa als um ein Fahrrad, wenn der E-Motor auch ohne Tretunterstützung für Beschleunigungen über 6 km/h sorgt. Gas gegeben wird dann wie bei einem Kraftrad über den Griff, häufiger aber über einen Daumenhebel. Für den Betrieb ist, wenn das Bike bis 25 km/h fährt, mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung nötig

Fährt das E-Bike zwischen 26 und 45 km/h schnell, so ist die Fahrerlaubnis der Klasse AM (Rollerführerschein) notwendig. Ein Helm ist vorgeschrieben, sobald die Höchstgeschwindigkeit über 20 km/h liegt, weiß Kautenburger.

Eine Sonderform, die sich irgendwo zwischen Pedelec und E-Bike einsortiert, ist das S-Pedelec. Es unterstützt den Fahrer beim Treten bis 45 km/h und gilt rechtlich nicht mehr als Fahrrad, sondern als zweirädriges Kleinkraftrad. Versicherungskennzeichen, Helm und Rollerführerschein sind Vorschrift.

Lesen Sie auch: „Preissensibilität ist auf dem Fahrradmarkt fast nicht vorhanden“

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