Investitionsschub Geld fließt überwiegend in saubere Energie

Solaranlagen sind für ein Photovoltaik-Speicher-Kraftwerk auf einer Wiese montiert. Quelle: dpa

Die Investitionen in erneuerbare Energien gehen bereits über die in fossile Energien hinaus. Nun heißt es Defizite in Schwellen- und Entwicklungsländern auszugleichen.

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Die Investitionen in saubere Energietechnologien übersteigen nach einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) inzwischen die Ausgaben für fossile Brennstoffe deutlich. 2023 würden weltweit rund 2,8 Billionen Dollar in Energie investiert, wovon über 1,7 Billionen Dollar in saubere Technologien flössen, teilte die IEA in Paris mit. Dabei gehe es um Investitionen in erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge, Kernenergie, Netze, Speicherung, emissionsarme Kraftstoffe, Effizienzsteigerungen und Wärmepumpen. Die übrigen Investitionen in Höhe von gut einer Billion Dollar flössen in Kohle, Gas und Öl.

„Saubere Energie entwickelt sich schnell – schneller, als vielen Menschen bewusst ist. Dies zeigt sich deutlich in den Investitionstrends, bei denen saubere Technologien den fossilen Brennstoffen den Rang ablaufen“, sagte IEA-Direktor Fatih Birol. „Für jeden Dollar, der in fossile Brennstoffe investiert wird, fließen jetzt etwa 1,7 Dollar in saubere Energie. Vor fünf Jahren lag dieses Verhältnis noch bei eins zu eins.“ Ein Beispiel seien die Investitionen in die Solarenergie, die zum ersten Mal die Investitionen in die Ölförderung überträfen.

Mehr als 90 Prozent des Anstiegs der Investitionen in saubere Energien entfielen jedoch auf die fortgeschrittenen Volkswirtschaften und China, so die IEA-Studie. Dadurch bestehe die Gefahr, dass neue Trennlinien in der globalen Energiewirtschaft entstünden. Die größten Defizite bei den Investitionen in saubere Energien beständen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dabei gebe es einige Lichtblicke wie etwa Investitionen in die Solarenergie in Indien und in erneuerbare Energien in Brasilien und Teilen des Nahen Ostens.

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In vielen Länder allerdings würden Investitionen durch höhere Zinsen, unklare politische Rahmenbedingungen oder eine schwache Netzinfrastruktur gebremst. Die internationale Gemeinschaft müsse noch viel mehr tun, vor allem um Investitionen in Ländern mit niedrigem Einkommen zu fördern, in denen der Privatsektor bisher zögere, sich zu engagieren, mahnte die IEA.

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