Minuspunkte gab es auch für Reis und Sojadrinks. In allen sechs Reisprodukten wurden mehr oder weniger erhöhte Gehalte an krebsverdächtigem, anorganischem Arsen gemessen. Die Mengen liegen zwar meist deutlich unter dem derzeit diskutierten Grenzwert, trotzdem wären geringere Belastungen wünschenswert.
„Gut“ schnitten auch die Milchsorten im Test ab. „Öko-Test“ kritisierte lediglich die Haltungsbedingungen der Milchkühe: Die Fettsäuren in der Milch deuteten auf geringe Grünfuttergabe oder eine fehlende Weidehaltung hin. Außerdem teilten alle Anbieter mit, dass die Milchbauern nicht verpflichtet seien, auf genmanipuliertes Futter zu verzichten.
Wer beim Discounter kauft, will sparen – aber nicht an der Qualität. Diese Rechnung geht aber nicht immer auf. Wer überwiegend billig kauft, muss sich darüber im Klaren sein, dass sich solche Produkte nur in durchorganisierten, industrialisierten Prozessen herstellen lassen, wo Umwelt, Tiere und teils die Produzenten auf der Strecke bleiben können. Deshalb das Fazit von „Öko-Test“: Wer umweltschonende und gerechte Abläufe unterstützen möchte, sollte regionale, faire und Bio-Lebensmittel bevorzugen.