




Die Autobauer fürchten nach einem katastrophalen Jahr auf dem russischen Markt für 2016 einen weiteren Einbruch. Unter dem Eindruck der andauernden Wirtschaftskrise im Land würden in diesem Jahr voraussichtlich lediglich 1,5 Millionen Neuwagen verkauft werden, sagte der Autoexperte Jörg Schreiber von der Vereinigung Europäischer Unternehmen (AEB) am Donnerstag in Moskau. Das entspräche einem neuerlichen Rückgang um knapp fünf Prozent im Vergleich zu 2015. „Wir erwarten, dass dieses Jahr weniger turbulent wird als 2015“, betonte er jedoch.
Das Jahr geht für die Hersteller mit dem stärksten Einbruch seit Beginn der Absatzkrise vor drei Jahren zu Ende. Mit rund 1,6 Millionen Fahrzeugen wurden im größten Flächenstaat der Erde fast 36 Prozent weniger Autos verkauft als 2014. Damit rutschte der russische Markt europaweit auf Platz vier hinter Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Stark betroffen vom Absatzrückgang sind auch deutsche Marken wie VW (minus 39 Prozent) und BMW (minus 23 Prozent).