Die Autozulieferer Delphi und Mobileye bündeln ihre Kräfte, um zum Jahr 2019 ein System für selbstfahrende Fahrzeuge zu entwickeln. Der US-Konzern Delphi bringt in die Partnerschaft unter anderem seine Software-Algorithmen für die Steuerung der Autos ein, die israelische Firma Mobileye einen Chip zur Verarbeitung von Sensoren-Daten.
Das Ziel sei eine Komplett-Lösung, die Autobauer schnell und ohne hohe Investitionen in diverse Fahrzeug-Plattformen integrieren könnten, kündigten die Unternehmen an.
Während die großen Autobauer derzeit an eigenen Systemen für Roboterwagen arbeiten, dürfte die Lösung von Delphi und Mobileye auf jeden Fall für kleinere Hersteller mit weniger Finanzkraft interessant sein.
Die fünf Stufen des automatisierten Fahrens
Der Fahrer lenkt, bremst und beschleunigt selbständig. Einfache Systeme wie Abstandshalter unterstützen ihn.
Das elektronische System übernimmt bestimmte Funktionen wie etwa das automatische Einparken oder das Spurhalten. Der Fahrer bleibt aber weiter in der Verantwortung, die Hände bleiben am Lenkrad.
Das Fahrzeug fährt weitgehend autonom, der Fahrer muss nicht mehr alles dauerhaft überwachen. Er darf die Hände vom Lenkrad nehmen, muss aber in der Lage sein, nach Vorwarnung die Kontrolle wieder zu übernehmen.
Der Fahrer kann noch übernehmen, ist aber nicht mehr erforderlich, um das Auto zu steuern. Elektronische Systeme können alle Verkehrssituationen automatisch bewältigen.
Das Lenkrad entfällt, das Auto wird nur noch vom System gesteuert.
Derzeit drängen unter anderem in China viele neue Anbieter von Elektroautos in den Markt, die beim autonomen Fahren auf externe Hilfe angewiesen wären. Auch Google will seine seit 2009 entwickelte Roboterwagen-Technologie der Autobranche zur Verfügung stellen. In einem ersten Projekt werden testweise 100 Minivans von Fiat Chrysler umgebaut.