Bosch-Konkurrent Valeo setzt Gewinnsause fort

Der französischen Autozulieferer Valeo steigert seinen Umsatz im ersten Halbjahr um elf Prozent auf über 8 Milliarden Euro. Beim Gewinn lief es noch besser.

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Valeo -Chef Jacques Aschenbroich. Der französische Zuliefererkonzern liefert konstant gute Ergebnisse ab. Quelle: REUTERS

Davon können kleine und mittelständischen Zuliefererbetriebe nur Träumen: Der französische Bosch-Konkurrent Valeo steigert seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr 2016 um 23 Prozent auf 422 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender Jacques Aschenbroich bestätigt nach diesem sehr guten Ergebnis die Ziele für das Gesamtjahr "trotz der Unsicherheiten, die der Brexit für die europäische Autoindustrie mit sich bringt", so Aschenbroich.

Mit dieser Entwicklung setzt Valeo sein Wachstum aus dem Vorjahr weiter fort. 2015 setzte Valeo 14,5 Milliarden Euro um, ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn (von Steuern und Zinsen) lag mit 1,1 Milliarden Euro 22 Prozent über Vorjahr und der Jahresüberschuss mit 729 Millionen Euro sogar 30 Prozent über dem Vorjahresergebnis.

Valeo hat sich in den vergangenen Jahren als Anbieter Komponenten in derzeit stark wachsenden Segmenten etabliert. Dazu zählen vor allem Fahrassistenzsysteme wie Park-, Spurhalte- und Tot-Winkel-Assistenten. Dabei kooperiert Valeo mit dem israelischen Kamerasoftware-Spezialisten Mobileye, der kürzlich von sich Reden machte, weil er die Zusammenarbeit mit Tesla nach dem tödlichen Unfall im Autopilot-Modus beenden wird. Valeo setzt außerdem auf Systeme, die den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen verringern, dazu gehören etwa elektrische Turbolader.

Valeo auf einen Blick

In Deutschland beschäftigt Valeo nach einer Reihe von Übernahmen (Bord-Telematik-Experte Peiker, Klimatechnik-Anbieter Spheros, Kupplungs- und Getriebespezialist FTE Automotive) rund 10.000 Mitarbeiter. Zum 1. Juli hat die deutsche Geschäftsführung gewechselt. Alexander Ziems verabschiedete sich nach 19 Jahren an der Spitze in den Ruhestand, für ihn übernahm Derrick Zechmair, der in den vergangenen vier Jahren den Bereich Antrieb und Verbrennungsmotoren verantwortete.

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