Sportwagenhersteller Ferrari macht erstmals Milliardengewinn

Ferrari 812 Quelle: imago images

Der italienische Traditions-Automobilhersteller Ferrari hat seinen Gewinn 2017 erstmals über eine Milliarde Euro gesteigert. Besonders die große Nachfrage nach den 12-Zylinder-Modellen schob die Verkäufe an.

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Der Sportwagenbauer Ferrari hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als eine Milliarde Euro Gewinn eingefahren. Das operative Ergebnis stieg unter anderem dank der Nachfrage nach den Zwölf-Zylinder-Modellen "GTC4Lusso" und "812 Superfast" um 18 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro, wie die Traditionsfirma am Donnerstag mitteilte. Damit knackt Ferrari diese Marke zwei Jahre früher als beim Börsengang 2015 vorhergesagt. Bis spätestens 2022 solle sich der operative Gewinn auf zwei Milliarden Euro verdoppeln. Bereits im Jahr zuvor will der Arbeitgeber des viermaligen Formel 1-Weltmeisters Sebastian Vettel schuldenfrei sein.

Dieses Ziel bedeute ein jährliches Gewinnplus von gut 14 Prozent, rechnete Analyst George Galliers von der Investmentbank Evercore ISI vor. "Ein derartiges Wachstum wird wohl kein anderer Autobauer vorweisen können." Allerdings sei die Aktie bereits recht teuer und es bleibe abzuwarten, ob der Ausblick zusätzliche Investoren anlocken könne. Die in den USA notierten Ferrari-Titel stiegen vorbörslich dennoch auf ein Rekordhoch von 125,28 Dollar.

Einen Absatzschub verspricht sich der Autobauer aus dem italienischen Maranello vom geplanten SUV. Ferrari-Chef Sergio Marchionne zufolge soll dieses Modell 2020 auf den Markt kommen. Mit den bisherigen Modellreihen sei weiteres Wachstum nicht möglich, ohne die Exklusivität der Fahrzeuge, die schnell mal mehrere hunderttausend Euro kosten können, zu schmälern.

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