Bankensektor Moody’s senkt Aareal-Bank-Noten wegen Turbulenzen bei Immobilien

Viele Investoren in Gewerbeimmobilien haben mit steigenden Zinsen und sinkender Bewertung zu kämpfen. Das belastet auch die Banken, die den Kauf der Gebäude finanziert haben.

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Quelle: Bloomberg

Moody’s hat mehrere Ratings der Aareal Bank abgesenkt und das mit dem schwächelnden Immobilienmarkt begründet. „Der aktuelle zyklische Abschwung bei Gewerbeimmobilien in den USA führt zu anhaltenderen Herausforderungen für die Asset-Qualität und Rentabilität der Bank als bisher erwartet“, schrieb die Ratingagentur. Moody’s geht davon aus, dass die Aareal Bank von einer erhöhten Risikovorsorge angesichts zunehmender notleidender Kredite belastet bleibt.

Unterstützend wirke sich jedoch die „solide Kapitalisierung, die gute Liquidität und das diversifizierte Finanzierungsprofil“ der Bank aus. Die Aareal Bank hatte die Risikovorsorge im vierten Quartal auf 179 Millionen Euro verachtfacht, wodurch die Gesamtsumme für das Jahr 2023 auf 441 Millionen Euro angestiegen war.

Die Immobilienmärkte befinden sich derzeit in Aufruhr, da der rasante Zinsanstieg dazu führt, dass Eigentümer mit steigenden Kreditkosten und sinkenden Bewertungen zu kämpfen haben. Besonders stark betroffen sind US-Bürogebäude, auf denen zusätzlich der Trend zum Homeoffice lastet.

Das vergangene Jahr schloss die Aareal Bank, die mehrheitlich einer Gruppe von Finanzinvestoren um Advent International und Centerbridge Partners gehört mit mit einem Konzernbetriebsergebnis von 149 Millionen Euro ab, verglichen mit 239 Millionen Euro in 2022.

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