Finanzdienstleister Klarna streicht jede zehnte Stelle

Der Zahlungsspezialist verweist auf die volatilen Märkte und rechnet mit einer Rezession. Damit dürften rund 700 Menschen bei Klarna ihren Job verlieren.

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Das schwedische Unternehmen ist auf Konsumentenkredite spezialisiert. Quelle: imago images/ZUMA Wire

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna streicht mit Verweis auf die anziehende Inflation und den Ukrainekrieg zehn Prozent seiner Stellen. Da das Unternehmen nach eigenen Angaben auf dem Job-Netzwerk LinkedIn mehr als 7000 Menschen beschäftigt, dürften von dem Schritt mindestens 700 betroffen sein.streicht mit Verweis auf die anziehende Inflation und den Ukrainekrieg zehn Prozent seiner Stellen. Da das Unternehmen nach eigenen Angaben auf dem Job-Netzwerk LinkedIn mehr als 7000 Menschen beschäftigt, dürften vo

Auch die volatilen Aktienmärkte und die Aussicht auf eine „wahrscheinliche Rezession“ hätten zu der Entscheidung beigetragen, erklärte das Unternehmen, das mit Kaufabwicklungen und Konsumentenkrediten im Internethandel groß geworden ist.

Hinter dem Schritt dürfte die Befürchtung stecken, dass das „Buy Now, Pay Later"-Geschäft besonders in den USA durch die hohen Inflationsraten nicht länger rasant wächst. Klarna ist in diesem Markt besonders aktiv. Das „Wall Street Journal“ hatte berichtet, dass Klarna in einer anstehenden Finanzierungsrunde deshalb Abschläge in Milliardenhöhe bei der Bewertung des Unternehmens werde hinnehmen müssen.

Die großen Handelsketten wie Walmart hatten bereits mit Vorlage ihrer Quartalszahlen berichtet, dass sich die Inflation mittlerweile auch auf die alltäglichen Einkäufe der US-Haushalte auswirkten.

„Es macht mich traurig, zu sagen, dass davon etwa zehn Prozent unserer Kollegen und Freunde in allen Bereichen des Unternehmens betroffen sein werden“, sagte CEO und Klarna-Mitgründer Sebastian Siemiatkowski.

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