Deutsche Bahn Fernverkehr top, Güterbahn flop

Bahnchef Richard Lutz vor einem ICE. Quelle: dpa

Die ICE-Sparte der Deutschen Bahn boomt. „Im vergangenen Jahr hatten wir wieder einen Fahrgastrekord im Fernverkehr, den dritten in Folge“, sagte Bahnchef Richard Lutz der WirtschaftsWoche.

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Laut Informationen der WirtschaftsWoche aus Aufsichtsratskreisen hat die Bahn mit ihren ICE- und Intercity-Zügen 2017 rund 142 Millionen Passagiere befördert. Das entspricht einem Plus von mehr als zwei Prozent (2016: 139 Millionen). Der Umsatz ist von 4,1 Milliarden Euro auf knapp 4,3 Milliarden Euro gestiegen.

Der Güterverkehr konnte im vergangenen Jahr dagegen keinen Boden gutmachen. Der Umsatz lag nach Information der WirtschaftsWoche knapp über 4,5 Milliarden Euro und damit rund ein Prozent unter Vorjahr. Die Krisensparte des Bahnkonzerns schrieb 2017 operativ erneut einen Verlust, heißt es aus Aufsichtsratskreisen.

2018 will Bahnchef Lutz vor allem die Verlässlichkeit auf der Schiene verbessern. „Verlässlichkeit ist unser oberstes Ziel für dieses Jahr“, sagte Lutz der WirtschaftsWoche. „Wir halten an dem langfristigen 85-Prozent-Ziel im Fernverkehr weiter fest.“ Im Januar lag die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr bei 82 Prozent. Es gebe aber nicht „die eine Stellschraube, an der man drehen müsse, um die Pünktlichkeit zu verbessern“, sagte Lutz. „Pünktlichkeit ist eine Kollektivaufgabe.“ Seit kurzem Jahr treffen sich daher die Chefs der wichtigsten DB-Sparten alle zwei Wochen mit dem gesamten Konzernvorstand.

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