Deutsche Telekom T-Mobile übertrifft Erwartungen in den USA

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Sprint-Aktie hat an Wert verloren

Zwar wurde zuletzt berichtet, dass Angestellte im Ministerium gegen eine Fusion seien, ob Klage eingereicht wird, oder nicht, entscheidet aber die Führungsspitze – und die ist politisch besetzt. Die Telekom muss also Makan Delrahim von der Fusion überzeugen.

Dafür müssen bereits jetzt diverse Studien angefertigt werden und die Argumente zurecht gelegt werden. Wenn die Fusion einmal angemeldet ist, würde das sonst viel zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Dabei wird der Konzern streng darauf achten müssen, zu versprechen, auch nach einer Fusion weiterhin der Angreifer im Markt zu sein. In der Klage gegen die Übernahme von AT&T 2011 hatten das Justizministerium unter anderem argumentiert, speziell T-Mobile US würde sich als „Herausforderer-Marke“ beschreiben und mache „disruptive Preisangebote“. Damit würde er wichtigen Wettbewerbsdruck ausüben. Der Grund, warum T-Mobile US heut so stark ist, könnte also gegen eine Fusion sprechen.

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Zuletzt ist die Hoffnung von Anlegern auf die Fusion geschwunden: Die Aktie von Sprint ist innerhalb von drei Monaten um mehr als 16 Prozent auf zuletzt unter sieben Dollar gefallen. Verantwortlich waren Medienberichte, dass die Übernahme rein durch Aktientausch stattfinden solle und T-Mobile keine Prämie für Sprint bereit zu zahlen sei.

Auch die Papiere von T-Mobile US gaben im selben Zeitraum nach, wenn auch nur leicht. Die Telekom hat betont wiederholt, die Tochter könne auch ohne einen Zusammenschluss wachsen. Auch wenn sie Experten zufolge damit auch in Zukunft an ihre Grenzen stoßen könnte, sieht das für Sprint schlechter aus, weil er Konzern ohnehin schon sehr hoch verschuldet ist.

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