
Frankfurt Das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK muss bis zur letzten Minute um den Einstieg des US-Finanzinvestors KKR bangen. Bis zum Freitagmittag dienten 14,53 Prozent der GfK-Aktionäre KKR ihre Aktien an. Die Amerikaner brauchen 18,54 Prozent, um zusammen mit dem Mehrheitsaktionär, dem GfK-Verein, auf 75 Prozent der Anteile an dem angeschlagenen Unternehmen zu kommen. Das hatten die Amerikaner zur Voraussetzung für ihren Einstieg gemacht, nach dem sie die GfK wieder auf Vordermann bringen wollen. Die Annahmefrist läuft am Freitag um 24 Uhr ab.
Zuletzt hatte KKR im Buhlen um die GfK-Aktien zunehmend Konkurrenz bekommen. Der amerikanische Computer-Unternehmer Michael Dell hatte sich mit mehr als zehn Prozent eingekauft, der britische Fonds PrimeStone Capital mit fünf Prozent. Sie könnten damit auf ein höheres Übernahmeangebot von KKR setzen oder auf eine spätere Wertsteigerung der GfK.