Klinikbetreiber Gewinn von Klinikbetreiber Rhön schrumpft

Der Krankenhausbetreiber Rhön hat dürftige Zahlen vorgelegt. Der Gewinn schrumpft. Dennoch übt sich der Konzernchef in Zwangsoptimismus.

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Rhön betreibt fünf Kliniken und behandelte im vergangenen Jahr gut 836.000 Patienten. Nach dem Gewinnrückgang 2016 hatte Rhön die Dividende zusammengestrichen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Klinikbetreiber Rhön hofft nach einem erneuten Gewinnrückgang auf baldige Genesung. Der Betriebsgewinn (Ebitda) schrumpfte 2017 um rund 15 Prozent auf 97,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Bad Neustadt an der Saale am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Bereits im Vorjahr war das Ebitda um fast sieben Prozent gesunken. Dieses Jahr soll es aber wieder aufwärts gehen: Konzernchef Stephan Holzinger stellte 117,5 bis 127,5 Millionen Euro in Aussicht. Dieser Ausblick zeige, dass Rhön auf dem richtigen Weg sei. „Der Mitte letzten Jahres angelaufene Maßnahmenplan greift Schritt für Schritt.“ Der vor gut einem Jahr angetretene Chef hatte der Krankenhauskette ein strafferes Management verordnet.

Positive Impulse sieht Holzinger auch durch die im vergangenen Jahr erzielte Einigung mit dem Land Hessen über die Finanzierung von Forschung und Lehre an den Universitätskliniken Gießen und Marburg. Beim Umsatz erwartet der Vorstandschef aber keine großen Sprünge: Holzinger peilt 1,24 Milliarden Euro an, hält aber auch fünf Prozent mehr oder weniger für möglich. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Erlöse auf 1,21 Milliarden Euro.

Hier fühlt sich das Unternehmen durch gesetzliche Vorgaben ausgebremst, die demnach unter anderem geringere Vergütungen in der Herzmedizin vorsehen. Rhön betreibt fünf Kliniken und behandelte im vergangenen Jahr gut 836.000 Patienten. Nach dem Gewinnrückgang 2016 hatte Rhön die Dividende zusammengestrichen.

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