Lior Ron Uber verliert zentrale Figur für autonomes Fahren

Seit dem tödlichen Unfall mit einem autonomen Fahrzeug steht Uber massiv unter Druck. Nun verlässt eine wichtige Person das Unternehmen.

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Seit dem Unfalltod einer 49-Jährigen steht Uber wegen seiner selbstfahrenden Fahrzeuge stark unter Druck. Quelle: Reuters

New York Keine zwei Wochen nach dem tödlichen Unfall mit einem autonomen Fahrzeug im US-Bundesstaat Arizona verlässt Lior Ron, Chef von Uber Fright, der Abteilung für Gütertransport, das Unternehmen. Das berichteten am Mittwoch mehrere US-Medien unter Bezug auf Insider.

Ron, der bei der Entwicklung von fahrerlosen Fahrzeugen als zentrale Figur galt, scheint bislang keinen neuen Job zu haben, wie das „Wall Street Journal“ mit Bezug auf eine interne E-Mail an Uber-Mitarbeiter schreibt.

In der Nachricht geht der Fahrdienstvermittler auf die Turbulenzen der vergangenen Wochen ein. „Ihr habt eine Menge Veränderungen durchgemacht, und das ist nicht einfach“, zitiert das Blatt aus dem Schreiben an die Belegschaft. In der E-Mail wurde Ron zudem für seine Arbeit gedankt.

In einer Stellungnahme betont Uber, dass das Unternehmen weiter an der Zukunft von Uber Fright arbeiten werde. „Seit dem Start in Texas haben wir Fright in allen Staaten der kontinentalen USA eingeführt. Wir glauben, dass das Unternehmen weiter wachsen wird, wenn wir unser Netzwerk und unsere Technologie nutzen, um die Lkw-Transportbranche zu verändern.“

Ron gründete zusammen mit Anthony Levandowski und anderen das Start-up Otto, das seinen Fokus auf autonome Lastwagen legte. 2016 wurde es von Uber übernommen.

Später geriet Levandowski in den Mittelpunkt von Ubers Rechtsstreit mit der Google-Tochter Waymo. Über ihn seien Geschäftsgeheimnisse und Roboterwagen-Technologie zu Uber gelangt, lautete der Vorwurf. Uber bestritt das. Im Februar konnten sich die Unternehmen vor Gericht einigen.

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