
Stuttgart Die Halbleiter- und die Medizintechnik erweisen sich für den Optikkonzern Carl Zeiss weiter als Wachstumstreiber. Gut 5,8 Milliarden Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2017/18 (30. September) bedeuten ein Plus von neun Prozent und den höchsten Wert in der Geschichte, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte.
Unter dem Strich sorgten ungünstige Wechselkurse aber für einen Rückgang des Konzernergebnisses um knapp fünf Prozent auf 535 Millionen Euro. „Die Währung hat gegen uns gespielt“, sagte Finanzvorstand Christian Müller. Trotzdem sei es gelungen, die Effekte weitgehend zu kompensieren. Zeiss erzielt rund 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland.
Die Halbleitertechnik, also das Geschäft mit Anlagen für die Produktion von Mikrochips, legte mit einem Umsatzplus von 26 Prozent am stärksten zu. Die Medizintechniksparte wuchs um acht Prozent. Die immer noch knapp umsatzstärkste Zeiss-Sparte Industrial Quality & Research, zu der unter anderem Messtechnik und Mikroskopie zählen, sowie Consumer Markets - Brillen-, Ferngläser, Objektive - wuchsen nur minimal beziehungsweise gar nicht.