SNCF-Reformpläne Streik hat französische Bahn schon 100 Millionen Euro gekostet

Teurer Streik: Die französische Eisenbahn hat im Zuge der Protestwelle bereits 100 Millionen Euro verloren. Jeder Streiktag kostet etwa 20 Millionen.

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Leere Bahnsteige am Bahnhof Gare Saint-Lazare: Streikende Eisenbahner haben am Montag wieder weite Teile des Zugverkehrs in Frankreich lahmgelegt. Betroffen waren davon auch direkte Verbindungen nach Deutschland. Quelle: dpa

Paris Der Streik französischer Eisenbahner hat das Bahnunternehmen SNCF nach eigener Einschätzung bereits um die 100 Millionen Euro gekostet. „Wenn es wie heute sehr wenige Züge gibt, liegt das in der Größenordnung von 20 Millionen Euro am Tag“, sagte SNCF-Chef Guillaume Pepy am Montag im Sender BFMTV.

Eisenbahn-Gewerkschaften wehren sich gegen eine von der Regierung geplante Reform der SNCF. Montag war der vierte Streiktag einer Anfang des Monats eingeläuteten langen Protestwelle, bei der immer im Wechsel zwei Tage gestreikt und drei Tage gearbeitet werden soll. Zuvor hatten Eisenbahner auch schon im März einen Tag gestreikt und damit den Zugverkehr beeinträchtigt. Der Konflikt gilt als wichtige Kraftprobe für Präsident Emmanuel Macron.

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