Deutsche Bahn Transdev an Teilen der Bahn-Tochter Arriva interessiert

Der französische Konzern ist am Arriva-Geschäft in vier osteuropäischen Ländern interessiert. Doch den Preis für das Unternehmen hält Transdev für überhöht.

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Der französische Nahverkehrskonzern Transdev hat Interesse an Teilen der Bahn-Tochter Arriva. Quelle: imago/Richard Wareham

Der französische Nahverkehrsbetreiber Transdev ist an einer Übernahme von Teilen der Deutsche-Bahn-Tochter Arriva in vier Staaten interessiert. "Wir interessieren uns für die Arriva-Aktivitäten in vier Ländern in Mittelosteuropa, darunter in Polen oder Tschechien", sagte Transdev-Chef Thierry Mallet in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" am Dienstag. In Osteuropa betreibt Arriva außerdem Busse und Bahnen in Ungarn, Slowenien, der Slowakei, Kroatien und Serbien.

Allerdings wolle die Bahn Arriva wohl lieber als Ganzes verkaufen. Mallet nannte den in der Branche diskutierten Preis von vier Milliarden Euro dem Blatt zufolge als "hoch gegriffen". Die Bahn hatte Arriva 2010 gekauft und verfolgt nun einen Verkauf oder einen Börsengang. Mit den Einnahmen aus einem Verkauf will der Konzern eigene Investitionen finanzieren und Schulden abbauen. Mitte September hatte der Bundesrechnungshof vor den Folgen eines scheiternden Verkaufs gewarnt. Ohne das Geschäft könne die Bahn ihre Investitionen "nicht aus eigener Kraft finanzieren", warnte die Behörde.

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