Deutsche Schiffbauer Werften trotz Auftragsrekord in der Krise

Die deutschen Schiffbauer verzeichnen so viele Aufträge wie noch nie – und das obwohl sich die Branche in der schwersten Krise befindet. Konkurrenten aus China lassen die deutschen Schiffbauer aufhorchen.

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Deutsche Werften verzeichnen so viele Aufträge wie nie zuvor. Diese kommen dabei fast ausnahmslos aus dem Ausland. Quelle: dpa

Hamburg Mitten in der schwersten Krise des Weltschiffbaus freuen sich die deutschen Werften über so viele Aufträge wie noch nie. Die Kunden bestellten im vergangenen Jahr 31 Seeschiffe im Wert von 7,8 Milliarden Euro und damit fast 60 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) am Dienstag in Hamburg mit. Der Auftragsbestand des deutschen Schiffbaus erhöhte sich um 42 Prozent auf einen Rekordwert von 18,4 Milliarden Euro.

Die Aufträge kamen zu 95 Prozent aus dem Ausland, heißt es im VSM-Jahresbericht. Die Kunden orderten zu 85 Prozent Passagierschiffe und Jachten, dazu Fähren und Spezialschiffe.

Doch trotz des guten Auftragsbestands sind die deutschen Schiffbauer alarmiert und besorgt. Die Zulieferer, die weitaus mehr wirtschaftliche Bedeutung besitzen als die Werften selbst, leiden unter der schweren Krise in den asiatischen Schiffbauländern. Außerdem hat China angekündigt, künftig High-Tech-Schiffe zu bauen und damit in Konkurrenz zu den deutschen und europäischen Werften zu treten.

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