Eurowings Lufthansa-Billigtochter soll 2017 wieder Gewinn machen

Eurowings weitet derzeit vor allem das Geschäft auf der Langstrecke aus. Die hohen Kosten drücken das Ergebnis der Lufthansa-Billigmarke ins Minus. 2017 sollen unter dem Strich aber wieder schwarze Zahlen stehen.

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Eurowings hatte einige Anlaufschwierigkeiten. Quelle: dpa

Frankfurt Die Lufthansa will ihre Billigmarke Eurowings 2017 wieder in die schwarzen Zahlen bringen. Im laufenden Jahr dürften hohe Kosten für den Geschäftsausbau das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) wie erwartet ins Minus drücken, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Präsentation des Konzerns für Analysten. 2017 dürften diese Kosten niedriger ausfallen und das Ergebnis wieder ins Plus hieven. Im vergangenen Jahr hatte Eurowings einen bereinigten operativen Gewinn von 38 Millionen Euro eingeflogen.

Eurowings weitet derzeit vor allem das Geschäft auf der Langstrecke aus, nachdem es dort in den ersten Monaten einige Anlaufschwierigkeiten mit hohen Flugverspätungen gegeben hatte. Im laufenden Jahr soll das Eurowings-Flugangebot wegen vieler zusätzlicher Langstreckenflüge insgesamt um 25 bis 30 Prozent wachsen. Auf der Kurz- und Mittelstrecke ist ein Plus von 8 Prozent geplant.

Dabei versucht das Unternehmen seine Kosten weiter zu drücken, um anderen Billigfliegern wie Ryanair und Easyjet bei den Ticketpreisen Paroli bieten zu können. Im Fokus stehen dabei die Stückkosten pro angebotenem Sitzplatzkilometer, abseits von Treibstoff und Sonderaufwendungen. Bis zum Jahr 2020 sollen sie von zuletzt 8 Cent auf 5,8 Cent je angebotenem Sitzplatzkilometer schrumpfen – ein Rückgang um 28 Prozent. Für das laufende Jahr visiert Eurowings einen Rückgang um 10 Prozent an.

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