Hafenkonzern HHLA Kräftiges Gewinnplus zu Jahresbeginn

HHLA hat allen Grund optimistisch in die Zukunft zu schauen: Der Hamburger Hafenkonzern konnte seinen Gewinn deutlich steigern. Grund dafür ist vor allem das deutliche Plus im Containerumschlag.

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Betreiber HHLA konnte seinen Gewinn dank deutlichem Plus im Containerumschlag kräftig steigern. Quelle: dpa

Hamburg Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA hat den Gewinn kräftig gesteigert und blickt optimistisch in die Zukunft. Der Betriebsgewinn stieg zu Jahresbeginn um gut zehn Prozent auf 45,2 Millionen Euro, wie der das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dazu trug vor allem ein deutliches Plus im Containerumschlag bei. In den ersten drei Monaten kletterte die Zahl der an den Kaimauern bewegten Stahlboxen um 10,3 Prozent auf 1,8 Millionen Stück. Dabei profitierte die HHLA nach eigenen Angaben vor der Erholung im Warenverkehr mit Asien und einem deutlichen Anstieg der Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen.

Die jüngst erhöhten Geschäftsziele bekräftigte Vorstandschefin Angela Titzrath. Demnach erwartet der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik einen Betriebsgewinn in der oberen Hälfte der Spanne zwischen 125 und 155 Millionen Euro erwartet. Genauer will sich die HHLA nicht festlegen, weil das Geschäft derzeit starken Schwankungen ausgesetzt ist. Grund sind die im April gestarteten Allianzen der großen Containerreedereien, bei denen noch nicht alles rund läuft.

Bisher war die HHLA in der Hafenlogistik von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 115 bis 145 Millionen Euro ausgegangen. Der Konzern, zu dem auch das Immobiliengeschäft zählt, erwartet ein Ebit zwischen 140 und 170 Millionen Euro, auch hier in der oberen Hälfte der Spanne. Mögliche Einmalbelastungen von 15 Millionen Euro sind in der Prognose allerdings nicht berücksichtigt.

Titzrath sieht die HHLA gut aufgestellt für die Konkurrenz mit den anderen Nordseehäfen. „Dazu trägt auch bei, dass die Verhandlungen mit den Reedereien über neue Fahrpläne bisher erfolgreich verliefen“, sagte die seit Jahresanfang amtierende Konzernchefin. „Wir gehen davon aus, dass wir für unsere Containerterminals eine stabile Nachfrage unserer Kunden sichern konnten.“ Bisher war befürchtet worden, die neuen Allianzen der Containerlinien wegen der Hängepartie bei der Elbvertiefung verstärkt andere Häfen anfahren.

An der Börse kam der Optimismus gut an: Die HHLA-Aktie legte zeitweise um rund vier Prozent zu.

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