Insolvenzverfahren ausgedehnt Jetzt trifft es weitere Unister-Firmen

Nach der Unister-Holding wurde jetzt das Insolvenzverfahren für acht Tochtergesellschaften eröffnet. Der Gruppe steht eine große Umstrukturierung bevor – Unternehmensbereiche sollen ausgegliedert oder verkauft werden.

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Teile der Gruppe sollen verkauft werden. Quelle: dpa

Leipzig Das Amtsgericht Leipzig hat für weitere Unister-Firmen das Insolvenzverfahren eröffnet. Betroffen sind acht Tochtergesellschaften des Internet-Konzerns, wie ein Sprecher des Amtsgerichts am Freitag sagte. Dazu zählen etwa die Unister GmbH, das Gutscheinportal U-Deals, die Unister Travel Betriebsgesellschaft sowie der Reiseveranstalter Urlaubstours. Zuvor hatte die „Leipziger Volkszeitung“ darüber berichtet. Im September wurde bereits das Insolvenzverfahren über die Unister Holding GmbH eröffnet.

In der vergangenen Woche hatte Insolvenzverwalter Lucas Flöther verkündet, dass 100 Stellen über die gesamte Unister-Gruppe hinweg wegen Umstrukturierungen gestrichen werden müssten. Künftig wolle man sich auf die Kernsparten Flug und Touristik konzentrieren, hieß es. Andere Unternehmensbereiche sollen ausgegliedert oder an Investoren verkauft werden. Insgesamt hat die Gruppe rund 1000 Mitarbeiter.

Der Unister-Konzern betreibt über 40 Internetportale, darunter fluege.de und ab-in-den-urlaub.de. Nach dem Tod der beiden Unister-Gesellschafter Thomas Wagner und Oliver Schilling bei einem Flugzeugabsturz im Juli hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet.

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