Lebensmittelindustrie Deutsche Schlachthöfe produzieren weniger Fleisch

Der Fleischkonsum sinkt – das bestätigt auch ein Blick in die Bilanz deutscher Schlachthöfe. So ging die Fleischproduktion im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent zurück.

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Der Fleischkonsum in Deutschland beträgt pro Kopf und Jahr etwa 60 Kilogramm. Quelle: dpa

Wiesbaden Deutschlands Schlachthöfe haben im vergangenen Jahr weniger Fleisch produziert. Mit insgesamt 8,11 Millionen Tonnen sank die Erzeugung gegenüber dem Jahr zuvor um 2,0 Prozent oder 167 000 Tonnen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. 2016 war mit 8,28 Millionen Tonnen noch ein Höchstwert erreicht worden.

Produziert wurde wie schon in der Vergangenheit trotz eines Rückgangs vor allem Schweinefleisch. Die Zahl der geschlachteten Tiere sank um 2,6 Prozent auf knapp 57,9 Millionen. Die Schweinefleisch-Erzeugung verringerte sich um rund 127 600 Tonnen auf 5,45 Millionen Tonnen.

Auch die Rindfleisch-Produktion war rückläufig. 3,5 Millionen Tiere wurden in den gewerblichen Unternehmen geschlachtet, das waren 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Schlachtmenge sank um 2,3 Prozent auf 1,12 Millionen Tonnen. Die Menge an Geflügelfleisch war mit 1,51 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent niedriger. Zwar wurde etwas mehr Jungmast-Hühnerfleisch erzeugt. Unter anderem sank aber die Produktion von Entenfleisch.

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