
Die sächsischen Uhrenhersteller Lange & Söhne und Glashütte Original sowie der Sportwagenhersteller Porsche bleiben die attraktivsten Luxusmarken in Deutschland. Das geht aus dem aktuellen Luxusmarkenranking der WirtschaftsWoche in Zusammenarbeit mit dem Münchner Markenbewerter Brand Networks und der Münchner Markenberatung Biesalski & Company hervor. Alle drei Marken lagen auch schon bei letzten Ranking 2011 auf den vorderen Plätzen. Der Zweitplatzierte aus 2011, Maybach, wurde nicht mehr im Ranking berücksichtigt, weil die Automarke nicht mehr produziert wird. Auf den Rängen vier bis sechs folgen der Musikanlagenhersteller Burmeister, der sich um acht Plätze verbessern konnte, der Küchenhersteller Bulthaup und der Elektrogerätehersteller Gaggenau (von 9 auf Rang 6).
Stärkster Newcomer war 2013 der Musikanlagenhersteller T+A, der erstmals im Ranking vertreten ist und gleich auf Platz 7 landete, noch vor dem achtplatzierten Uhrenhersteller Chronoswiss. Stark verbessert zeigt sich auch der Kamerahersteller Leica, der von Platz 35 auf 9 zulegte. Auf Rang 10 liegt wie 2011 die Porzellanmanufaktur Meissen.





Erstmals in die Top 30 des Rankings schafften es neben T+A der Gartenmöbelproduzent Dedon aus Lüneburg (Platz 14), die Beleuchtungsspezialisten Occhio aus München (22) und Tobias Grau aus Rellingen (27), das Luxushotel Schloss Elmau (26) und der Glas- und Porzellanhersteller Nymphenburg (28). Wieder ins Ranking schaffte es der Bremer Silberbesteckhersteller Koch & Bergfeld, der bereits 2005 und 2007 einen Platz unter den Top 30 belegte.
Verlierer im Ranking sind die Modemarken Bogner, Rena Lange, Baldessarini und Wunderkind, die nicht mehr auftauchen. Jil Sander und Escada haben Plätze eingebüßt. „Mode hängt oft an dem Designer“, sagte Klaus Heine, Luxusexperte an der renommierten französischen Emlyon Business School,der WirtschaftsWoche. „Wenn nicht mehr klar ist, wofür die Marke steht, haben es die Unternehmen schwer.“ Stark im Ranking sind dagegen technische Luxusmarken. „Während die Luxusmodebranche klar von Frankreich und Italien dominiert wird, liegen Deutschlands Stärken eher in technischen Branchen und bei Einrichtungsgegenständen, wie zum Beispiel Küchen und Porzellan“, sagt Heine.