Nahrungsmittelkonzern Nestlé trotz Umsatzrückgang mit Gewinnsprung

Der Schweizer Großkonzern profitiert maßgeblich vom Verkauf von Geschäftsbereichen. Nestlé vermeldet organisches Wachstum, senkt aber den Ausblick.

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Der Schweizer Konzern profitiert von Veräußerungen von Geschäftsteilen. Quelle: Reuters

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat im ersten Halbjahr nach Verkäufen von Unternehmensteilen einen sinkenden Umsatz verzeichnet und zugleich schwarze Zahlen geschrieben. Auch wegen des stärkeren Franken verminderte sich der ausgewiesene Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 9,5 Prozent auf 41,2 Milliarden Franken (38,3 Milliarden Euro), wie der Lebensmittelkonzern am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich verblieb dank Verkäufen ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18 Prozent gestiegener Reingewinn von 5,9 Milliarden Franken.

Der Hersteller von Nespresso-Kaffee, Purina-Tierfutter oder Cailler-Schokolade hatte etwa das Hautpflegegeschäft Nestlé Skin Health und das US-Eiscremegeschäft verkauft. Um die tatsächliche Leistung des Konzerns einschätzen zu können, achten viele Investoren auf das organische Wachstum, das solche Effekte herausrechnet. Demzufolge hat Nestle um 2,8 Prozent zugelegt, allerdings fiel das Wachstum im zweiten Quartal geringer aus als im ersten.

Für das Gesamtjahr hat Nestlé den Ausblick leicht gesenkt: Nun erwartet der Nahrungsmittelkonzern ein organisches Wachstum von 2 bis 3 Prozent. Zuvor war Nestlé noch davon ausgegangen, das organische Wachstum gegenüber 2019 (plus 3,5 Prozent) weiter verbessern zu können. Die beiden Konkurrenten Danone und Unilever hatten ihre Jahresprognosen nach dem ersten Quartal ersatzlos kassiert.

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