Online-Shopping Das Handy wird beim Einkauf immer wichtiger

Das Smartphone gewinnt auch beim Einkauf im Internet immer mehr an Bedeutung. Laut einer Umfrage nutzen zwei von fünf Befragten ihr Handy zum Waren im Internet zu bestellen.

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Immer mehr Deutsche nutzen ihr Handy zum Einkauf im Internet. Quelle: dpa

Der Siegeszug des Handys im Online-Handel schreitet immer schneller voran. Die Zahl der Kunden, die per Smartphone shoppen, hat sich binnen zwei Jahren fast verdoppelt, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hervorgeht. Dabei wurden 1158 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Wählten im Jahr 2014 nur 20 Prozent von ihnen das Handy für Einkäufe, waren es 2016 bereits 39 Prozent. "Online-Shopping ist längst zum Massenphänomen geworden und heute so alltäglich wie der Gang ins Geschäft", konstatiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

80 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren und damit 56 Millionen Bürger haben demnach in den vergangenen zwölf Monaten im Netz eingekauft. Dabei werden Apps immer wichtiger: So verwenden heute auf dem Smartphone bereits knapp sieben von zehn Käufern im Internet diese Anwendungen. Kleidung und Bücher sind besonders gefragt. Doch auch Pharmaprodukte haben schon 56 Prozent aller Online-Shopper im Netz gekauft. Ältere Nutzer sind dort besonders aktiv: In der Gruppe der ab 65-Jährigen sind es rund zwei Drittel. Auch Lebensmittel, die lange Zeit als letzte Bastion des stationären Handels galten, haben bereits mehr als ein Viertel der Online-Shopper im Netz bestellt.

Bei Liefermodellen der Zukunft wie der Zustellung von Paketen per Drohne oder per Roboter herrscht jedoch noch Skepsis vor: Nur rund ein Drittel der befragten Internet-Nutzer kann sich vorstellen, künftig auf diese modernen Helfer zurückzugreifen. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Rohleder erwartet jedoch, dass diese Vorbehalte allmählich schwinden werden und auch Kunden in entlegenen Regionen modernen Zustellservice zu schätzen wissen: "Bei den neuen robotischen Möglichkeiten in der Logistik stehen die Zeichen trotz der Zurückhaltung der Verbraucher auf Wachstum. Wahrscheinlich werden wir in einigen Jahren neue Möglichkeiten sehen, wie Güter auf der letzten Meile zum Verbraucher gebracht werden können - auch auf die Hallig und die Alm."

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