
Die US-Regierung hat Klage gegen Walmart eingereicht im Zusammenhang mit der Opioid-Krise. Der Einzelhändler habe rechtswidrig Tausende Rezepte für verschreibungspflichtige Substanzen bedient, hieß es in der Klageschrift des Justizministeriums. Dabei habe Walmart Rezepte nicht gründlich genug auf Legitimität überprüft, heißt es in der New York Times. Der Konzern habe daraus einen „substanziellen Nutzen“ gezogen, damit jedoch die Folgen der Krise verschärft. Damit habe Walmart seine Pflichten bei der Ausgabe von Medikamenten verletzt. Der Konzern wies die Vorwürfe als offensichtlichen Versuch zurück, die Schuld der staatlichen Stellen für eine mangelhafte Aufsicht abzuwälzen. Zudem enthalte die Klage zahlreiche fehlerhafte Angaben.
Die Walmart-Aktie tendierte kurz vor Handelsschluss etwa 1,5 Prozent im Minus. Im Zuge der Opioid-Krise sind in den USA seit 1999 etwa 450.000 Menschen durch Überdosen von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln und illegalen Drogen ums Leben gekommen.