Rene Benko Karstadt-Eigner sieht Warenhauskette saniert

Rene Benko sieht die Karstadt-Krise überwunden. Über zwei Jahre lang kämpfte die Kette mit Verlusten. Unprofitable Warenhäuser wurden geschlossen. Über 2000 Mitarbeiter haben ihren Job verloren. Jetzt steigt der Gewinn.

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Seit 2014 hat Rene Benko die Warenhauskette übernommen. Im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 erwartet er einen stärkeren operativen Gewinn als im Vorjahr. Quelle: Reuters

Wien Der Warenhauskonzern Karstadt hat nach Einschätzung von Eigner Rene Benko die jahrelange Krise hinter sich gelassen. „Karstadt ist heute saniert“, sagte der österreichische Immobilieninvestor Benko am Dienstag auf einer Veranstaltung in Wien. Im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 (zum 30. September) erwartet er einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebitda) auf 70 bis 80 Millionen Euro von 50 Millionen Euro im Vorjahr. Angaben zum Nettoergebnis machte er nicht.

Karstadt kämpfte über Jahre mit Verlusten. 2014 wurde die Kette von Benko übernommen. Karstadt-Chef Stephan Fanderl übernahm das Ruder und setzte zunächst den Rotstift an. Unprofitable Warenhäuser wurden geschlossen, über 2000 Mitarbeiter mussten gehen.

Beim Karstadt-Konkurrenten Kaufhof gibt sich der Tiroler Investor zuversichtlich, doch noch irgendwann zum Zug zu kommen. „Der Deal wird noch kommen“, sagte Benko. Beim Verkauf der Warenhauskette 2015 hatte der Österreicher den Kürzeren gezogen. Der Metro-Konzern verkaufte die Kette schließlich nach einem langen Poker an den nordamerikanischen Handelskonzern Hudson's Bay.

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