Textilhändler Adler-Modemärkte sehen sich nach Neuausrichtung im Aufwind

Nach Verlusten von 2,6 Millionen im Jahr 2018 hatte sich der Textilhändler neu aufgestellt. Nun meldet Adler einen leichten Gewinnanstieg.

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In diesem Jahr will Adler bis zu 17 unrentable Filialen schließen, dafür bis zu sechs neue an lukrativen Standorten eröffnen. Quelle: dpa

Haibach Die Adler-Modemärkte sehen sich nach der im Vorjahr eingeleiteten Neuausrichtung im Aufwind. Trotz geschrumpften Umsatzes habe der Gewinn im ersten Halbjahr leicht über dem entsprechenden Vorjahresniveau gelegen, teilte das Unternehmen am Dienstag am Firmensitz Haibach bei Aschaffenburg mit.

Bis Ende Juni habe der Umsatz 236 Millionen Euro betragen. Der etwa dreiprozentige Rückgang im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 hänge auch mit Filialschließungen zusammen, hieß es.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe im ersten Halbjahr bei 25,1 Millionen Euro gelegen. Dies seien eine Million Euro oder vier Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2018. Für das Gesamtjahr 2019 rechnet das Adler-Management mit einem operativen Gewinn von mehr als 60 Millionen Euro.

Nach einem Konzernverlust von 2,6 Millionen im Jahr 2018 – dem ersten seit 2010 – hatte das Unternehmen unter anderem eine Straffung seines Filialnetzes beschlossen. In diesem Jahr will Adler bis zu 17 unrentable Filialen schließen, dafür bis zu sechs neue an lukrativen Standorten eröffnen.

Zudem setzt das Unternehmen stärker auf die bereits dominierenden Eigenmarken. Auch soll wieder die traditionelle Kundschaft im Alter von 55 plus in den Fokus genommen werden. Die endgültigen Halbjahreszahlen will Adler am 1. August veröffentlichen.

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