Akzo Nobel und PPG Chemiekonzern weist nächstes Milliardenangebot zurück

Akzo Nobel hat auch das erhöhte Übernahmeangebot des US-Konkurrenten PPG abgelehnt. Der niederländische Chemiekonzern hält die Offerte noch immer für zu niedrig – und fürchtet einen massiven Stellenabbau.

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Erst vor wenigen Wochen hatte der niederländische Konzern ein über dem aktuellen Börsenwert liegendes Angebot von PPG abgelehnt. Quelle: dpa

Amsterdam Der niederländische Chemieriese Akzo Nobel hat auch die erhöhte Offerte des US-Rivalen PPG (Pittsburgh Plate Glass) Industries als zu niedrig zurückgewiesen. Neben erheblichen wettbewerbsrechtlichen Bedenken würde die Übernahme auch zu einem massiven Stellenabbau führen, teilte Akzo Nobel am Mittwoch mit.

Akzo hatte erst vor wenigen Wochen ein 21 Milliarden Euro schweres Kaufangebot von PPG abgelehnt, obwohl es deutlich über der aktuellen Börsenbewertung lag. Nach Akzo-Angaben stockte PPG das Angebot je Anteilschein nun auf 88,72 Euro in bar und Aktien auf. Zunächst hatte PPG 83 Euro geboten.

Der Konzern hatte zeitgleich mit der Bekanntgabe der PPG-Offerte angekündigt, sein Spezialchemiegeschäft veräußern zu wollen. Akzo gehört zu den größten niederländischen Unternehmen. Der BASF-Konkurrent ist nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Farben und Lacken. Zum Konzern gehört etwa die Marke Dulux.

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