Auftragsplus Knorr-Bremse spürt Krieg und Pandemie

Ein Mann fasst eine Bremsscheibe der Firma Knorr-Bremse an Quelle: dpa

Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse kämpft mit dem chinesischen Markt und und dem Rückzug aus Russland. Dafür sind die Auftragseingänge um 12 Prozent gestiegen.

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Der Nutzfahrzeug- und Zugausrüster Knorr-Bremse spürt die Folgen des Ukraine-Kriegs und die Corona-Einschränkungen in China. Der operative Gewinn ging im ersten Halbjahr auf 365 Millionen Euro von 495 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der mit den internationalen Sanktionen verbundene Rückzug aus dem Russland-Geschäft sowie die schwierige Marktlage in China belasteten spürbar das Geschäft, sagte Knorr-Bremse-Chef Frank Markus Weber.

In China reagierten Bahnbetreiber mit einem reduzierten Serviceangebot und geringeren Investitionen auf die pandemiebedingt deutlich geringere Zugauslastung, hieß es zur Begründung. „Hinzu kommt eine sehr deutliche Abkühlung des Truck-Marktes in China.“ Mit einer schnellen Entspannung sei nicht zu rechnen.

Der Umsatz lag mit 3,4 Milliarden Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Auftragseingang stieg dagegen dank einer starken Nachfrage nach Schienenfahrzeugen. Im ersten Halbjahr gingen Bestellungen mit einem Gesamtwert von 4,1 Milliarden Euro ein 12,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen aus München hat inzwischen Aufträge über rund 6,7 Milliarden Euro in den Büchern stehen, das ist so viel wie nie zuvor.

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