Demo gegen Thyssen-Krupp-Pläne Stahlkocher wollen Produktion stoppen

Am Freitag soll die Produktion im Thyssen-Krupp-Werk in Duisburg annährend stillstehen. Betriebsrat und IG Metall rufen zur Großdemonstration auf. Die Fusionspläne mit Tata sehen Tausende Stellenstreichungen vor.

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Die Mitarbeiter fürchten den Wegfall ihrer Jobs. Quelle: dpa

Duisburg Während einer für den Freitag geplanten Großdemonstration gegen die Stahlfusionspläne von Thyssen-Krupp soll die Produktion des größten deutschen Stahlkonzerns in Duisburg weitgehend zum Stillstand kommen. Die Anlagen würden mit Beginn der Frühschicht heruntergefahren, kündigte ein Sprecher des Betriebsrats am Donnerstag in Duisburg an. Im Werk werde lediglich eine Notbesatzung dafür sorgen, dass es zu keinen Schäden komme. Erst am Nachmittag werde dann voraussichtlich der normale Betrieb wieder aufgenommen.

Für den Freitag haben Betriebsrat und IG Metall zu einer Großdemonstration in Bochum aufgerufen, zu der mindestens 5000 Teilnehmer erwartet werden. Am Mittwoch hatte der Konzern eine Absichtserklärung für eine Fusion der Thyssen-Krupp-Stahlsparte mit dem Konkurrenten Tata veröffentlicht und den Wegfall von 2000 Arbeitsplätzen in Deutschland angekündigt. Der Betriebsrat befürchtet aber die Streichung von deutlich mehr Jobs und lehnt die Fusionspläne ab. „Die Leute sind sehr verunsichert“, beschrieb Thyssen-Krupp-Betriebsrat Klaus Wittig die Situation.

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