Dünger- und Salzkonzern K+S streicht nach Milliardenverlust die Dividende

Fast zwei Milliarden Euro musste K+S auch wegen eingetrübter Düngerpreis-Perspektiven abschreiben. Quelle: dpa

Schlechte Nachrichten für Aktionäre des Dünger- und Salzkonzerns: K+S wird nach einem hohen Milliardenverlust für 2020 keine Dividende ausschütten.

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Ein schwaches Geschäft mit Auftausalz wegen des milden Winteranfangs hat den Dünger- und Salzkonzern K+S zum Jahresende hin belastet. Zudem litt der Konzern 2020 unter niedrigen Preisen für Kalidünger. Fast zwei Milliarden Euro musste K+S auch wegen eingetrübter Düngerpreis-Perspektiven abschreiben. Nach einem hohen Milliardenverlust wird es für 2020 keine Dividende geben.

Der Umsatz fiel im vergangenen Jahr um 9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, wie der Kasseler Konzern am Donnerstag weiter mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) knickte um fast ein Drittel auf knapp 445 Millionen Euro ein. Für das neue Jahr rechnet Konzernchef Burkhard Lohr auch wegen der jüngsten Erholung der Düngerpreise mit einem höheren operativen Ergebnis. Für das Ebitda des fortgeführten Geschäfts kalkuliert er mit 440 bis 540 Millionen Euro.

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Unterm Strich verbuchte der Konzern mit mehr als 14.000 Beschäftigten 2020 einen Milliardenverlust. Beim bereinigten Konzernergebnis nach Steuern fiel durch die Wertminderung ein Minus von 1,8 Milliarden Euro an. Es wäre aber nach Unternehmensangaben auch ohne diese Wertminderung negativ gewesen.

Mehr zum Thema: Der Kalikonzern K+S kämpft mit hohen Schulden und dem Verfall der Rohstoffpreise. Nun flammen auch noch alte Konflikte mit Umweltschützern wieder auf.

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