Glaxo Smithkline Britischer Pharmakonzern profitiert von Pfund-Talfahrt

Glaxo Smithkline profitiert von der Schwäche des britischen Pfunds, die britische Währung war infolge des Brexit-Votums deutlich gefallen. Der Pharmakonzern will nun in britische Fabriken investieren.

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Der Konzern ist bekannt für seine Marken Voltaren und Sensodyne. Quelle: AP

London Der Pfund-Verfall nach der Votum der Briten für einen EU-Austritt stimmt den Pharmakonzern Glaxo Smithkline (GSK) einen Tick zuversichtlicher. Der Kerngewinn je Aktie werde im laufenden Geschäftsjahr zwischen elf und zwölf Prozent zulegen, kündigte das britische Unternehmen, das vor allem für Sensodyne-Zahnpasta und Voltaren-Schmerzgel bekannt ist, am Mittwoch an. Bisher hatte GSK ein Plus von zehn bis zwölf Prozent in Aussicht gestellt.

Seit dem Anti-EU-Referendum am 23. Juni ist das Pfund deutlich gefallen. Da GSK einen Großteil seiner Umsätze im Ausland einfährt, aber viele Kosten auf dem Heimatmarkt anfallen, profitiert der Konzern von den günstigeren Umrechnungskursen. Nun will das Unternehmen 275 Millionen Pfund (328 Millionen Euro) in britische Fabriken investieren. Trotz der Vorteile durch die Pfund-Schwäche hatte sich der scheidende GSK-Chef Andrew Witty für einen Verbleib Großbritanniens in der EU eingesetzt.

Im zweiten Quartal steigerte GSK seinen Umsatz um elf Prozent auf 6,53 Milliarden Pfund. Der Kerngewinn je Aktie kletterte sogar um 42 Prozent. Beide Werte übertrafen die Erwartungen von Analysten deutlich. An der Londoner Börse zogen die Aktien der Firma daraufhin um 1,5 Prozent an.

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