Die drohenden Diesel-Fahrverbote bringen Deutschlands Handwerker gegen die Autoindustrie auf. Da viele Betriebe fürchten, mit ihren Fahrzeugen bald nicht mehr in die Innenstädte fahren zu dürfen, verlangte der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) von den Herstellern am Donnerstag, die Kosten für Nachrüstungen der Motoren zu übernehmen. Die von der Industrie angebotenen Updates der Motor-Software reichten nicht aus.
„Da sind gerade im Handwerk viele Fahrzeuge unterwegs, die kriegen Sie nur im Straßenverkehr gehalten mit einer Nachrüstung der Hardware“, sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke in München. „Wer das (die Fahrzeuge) nicht anständig in den Markt bringt, der muss hinterher auch dafür sorgen, dass es nachher vernünftig funktioniert. Da macht sich die Industrie zu schnell einen schlanken Fuß.“