
Frankfurt Die 5,3 Milliarden Euro schwere Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven ist im zweiten Anlauf geglückt. Die Mindestannahmeschwelle sei erreicht worden, endgültige Ergebnisse würden am Freitagabend veröffentlicht, teilten die Beteiligungsfirmen am Freitag mit.
Zum Ziel hatten sie für ihren zweiten Versuch einen Anteil von mindestens 63 Prozent gesetzt und sich vorab bereits ein Paket von rund 20 Prozent gesichert. Die Offerte war um 25 Cent auf 66,25 Euro je Aktie erhöht worden. Der Kauf von Stada ist eine der größten Übernahmen von Finanzinvestoren in Deutschland.
Der erste Anlauf von Bain und Cinven war Ende Juni gescheitert. Damals hatten nur 65,5 Prozent der Aktionäre ihre Anteile angedient, womit die Annahmequote knapp verfehlt wurde. Der neue Stada-Chef Engelbert Tjeenk Willink hatte sich dieses Mal – anders als sein Vorgänger – offensiv für die Übernahme eingesetzt.