Der amerikanisch-deutsche Industriegase-Konzern Linde hat die mehrfach nach oben geschraubten Gewinnprognosen 2021 noch übertroffen. Das bereinigte operative Ergebnis sei um 24 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar gestiegen, teilte Linde am Donnerstag in Guildford bei London mit. Der bereinigte Gewinn je Aktie schnellte um 30 Prozent auf 10,69 Dollar je Aktie in die Höhe und lag damit über der seit Oktober avisierten Spanne von 10,52 bis 10,62 Dollar
Den Umsatz schraubte Linde um 13 Prozent auf 30,8 Milliarden Dollar hoch. Das Unternehmen habe von der Nachfrage aus der Elektronik-, Chemie- und Energieindustrie profitiert, hieß es in der Mitteilung.
Für das laufende Jahr stellte der scheidende Vorstandschef Steve Angel einen weiteren Gewinnanstieg um acht bis elf Prozent auf 11,55 bis 11,85 Dollar je Aktie in Aussicht. In den ersten drei Monaten 2022 sollen 2,70 bis 2,80 Dollar zu Buche stehen.
„Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben unsicher. Aber ich habe Zuversicht in unsere Fähigkeit, das Ergebnis je Aktie dank unseres führenden Versorgungsnetzes und unseres Projektbestandes um zweistellige Prozentsätze zu steigern“, sagte Angel, der die Führung des aus der Münchner Linde AG und der US-amerikanischen Praxair entstandenen Konzerns zum 1. März an Sanjiv Lamba abgibt. „Die besten Zeiten stehen Linde noch bevor“, so Angel.
