Kunststoffhersteller Covestro will 2021 Vor-Pandemie-Niveau übertreffen

Für das laufende Jahr stellt Covestro Ergebnisse über dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 in Aussicht. Quelle: dpa

Der Kunststoffhersteller Covestro konnte die pandemiebedingten Einbußen bisher nicht wettmachen. Für das laufende Jahr stellt Konzern aber Ergebnisse über dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 in Aussicht.

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Die Coronakrise hat dem Kunststoffhersteller Covestro im vergangenen Jahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Trotz einer Erholung ab der Jahresmitte und Zuwächsen im vierten Quartal konnte der Konzern die pandemiebedingten Einbußen der ersten Jahrshälfte nicht wettmachen. Für das laufende Jahr stellte der Dax-Konzern am Dienstag Ergebnisse über dem Vor-Pandemie-Niveau von 2019 in Aussicht: Im Kerngeschäft wird ein Mengenwachstum zwischen zehn und 15 Prozent erwartet. Der Betriebsgewinn (Ebitda) soll 2021 zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro liegen und im ersten Quartal zwischen 700 und 780 Millionen Euro.

Die Coronakrise hatte den Leverkusener Konzern im Frühjahr hart getroffen, etwa weil in der Autobranche, einer wichtigen Kundengruppe von Covestro, die Bänder teilweise stillstanden. Doch im Laufe des Jahres erholte sich die Nachfrage schneller als erwartet. Insgesamt erzielte Covestro im vergangenen Jahr einen operativen Gewinn (Ebitda) von 1,47 Milliarden Euro. Das ist zwar 8,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, liegt aber am oberen Ende der wiederholt angehobenen Gewinnprognose. Der Umsatz sank um 13,7 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro, die Absatzmenge im Kerngeschäft ging um 5,6 Prozent zurück. Unter dem Strich fiel der Nettogewinn um 16,8 Prozent auf 459 Millionen Euro.

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An die Aktionäre soll dennoch eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie ausgezahlt werden und damit 0,10 Euro mehr als vergangenes Jahr. Künftig peilt Covestro eine Ausschüttungsquote von 35 bis 55 Prozent des Nettogewinns an. Die vorgeschlagene Dividende entspricht 55 Prozent Ausschüttungsquote. „Wir sind sicher durch dieses außergewöhnliche Jahr gekommen und haben unsere Handlungsfähigkeit jederzeit bewahrt: Durch umfassende Maßnahmen haben wir unsere Beschäftigten geschützt, Lieferketten aufrecht erhalten und unsere starke Liquiditätsposition ausgebaut“, erklärte Vorstandschef Markus Steilemann.

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