Luftfahrtzulieferer Hohe Nachfrage bringt FACC Rekordgewinn

Der Luftfahrtzulieferer FACC hat 2017 sein bestes Geschäftsjahr eingefahren. Ausschlaggebend waren bedeutende Neuaufträge.

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Wien
Der österreichische Luftfahrtzulieferer FACC hat im vergangenen Geschäftsjahr dank einer gestiegenen Nachfrage und Kosteneinsparungen einen Gewinnsprung gemacht. Der operative Gewinn (Ebit) legte 2017/18 (per Ende Februar) um 93,1 Prozent auf 48,3 Millionen Euro zu, wie der Konzern am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

„Es handelt sich dabei um das beste Ergebnis in der Geschichte des Unternehmens“, sagte Firmenchef Robert Machtlinger. Anleger reagierten erfreut und griffen zu. FACC-Papiere, die seit Seit Mitte März im Topsegment ATX der Wiener Börse notieren, verteuerten sich um 5,2 Prozent auf 22,2 Euro.

Nach Berücksichtigung von Sondereffekten betrage der EBIT-Anstieg 152,8 Prozent. Die Umsätze seien um 6,4 Prozent auf 750,7 Millionen Euro geklettert. Zurückzuführen sei der Anstieg auf eine stabile Entwicklung der Luftfahrzeugbranche und höhere Fertigungsraten. Die Auftragsrücklage habe sich auf umgerechnet 4,8 Millionen Euro erhöht. In allen Segmenten seien „bedeutende Neuaufträge“ fixiert worden, erklärte FACC.

Die Firma mit Sitz im oberösterreichischen Ried fertigt leichte Faserverbundstoffe, die in Flugzeugen an den Tragflächen, dem Rumpf oder im Innenraum zum Einsatz kommen. Der Konzern mit rund 3400 Mitarbeitern beliefert Airbus, Boeing, Embraer oder Bombardier. FACC gehört mehrheitlich der FACC International, hinter der wiederum der staatliche chinesische Rüstungs- und Flugzeugkonzern AVIC mit Sitz in Peking steht.

Die endgültigen Ergebnisse sowie einen Ausblick will FACC am 16. Mai veröffentlichen.

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