Ölkonzern Thomas Zengerly wird neuer Chef bei Shell Deutschland

Zengerly löst Stijn van Els an der Spitze des Ölkonzerns ab. Wie schon sein Vorgänger will auch er auf den Ausbau von alternativen Kraftstoffen setzen.

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Thomas Zengerly wechselt von der Raffinerie Rheinland auf den Chefsessel des Öl-Unternehmens. Auf seiner Agenda steht der Ausbau der E-Ladestationen. Quelle: dpa

Hamburg Nach nur zweieinhalb Jahren gibt es den nächsten Wechsel an der Spitze des Ölkonzerns Shell Deutschland. Ab Juli wird Thomas Zengerly die Geschäftsführung übernehmen.

Damit hat nach zehn Jahren erstmals wieder ein Deutscher den Vorsitz in Hamburg. Noch ist der 58-Jährige allerdings Direktor der Shell Rheinland Raffinerie in Köln. Sein Vorgänger Stijn van Els verlässt das Unternehmen nach 30 Jahren auf eigenen Wunsch. Er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, die in den Niederlanden lebt.

Zengerly will den Kurs seines Vorgängers fortsetzen und Innovationen alternativer Antriebstechnologie vorantreiben. Das hatte er schon im Rheinland angestoßen und passt gut zum Strategieschwenk, den Shell im vergangenen Jahr in Sachen Elektromobilität angekündigt hat. „Wir müssen die Energiesysteme so umbauen, dass weniger Emissionen ausgestoßen werden. Das gilt für die Stromerzeugung ebenso wie für den Industrie-, den Gebäude- und natürlich auch den Mobilitätssektor“, teilte Zengerly in einem Statement am Mittwoch mit.

Der britisch-niederländische Rohstoffriese investiert anders als BP, Total, Esso und Jet massiv in E-Ladestationen, und setzt die Konkurrenz im Tankstellengeschäft weiter unter Zugzwang.

In einem Punkt bleibt sich Shell dann aber doch treu: Nachfolger von Zengerly in der Rheinland Raffinerie wird Frans Dumoulin, ein Niederländer.

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