Ölkonzern Total Irak untersagt Geschäfte mit Kurdistan

Das französische Öl-Unternehmen Total hat für seine Geschäftspläne im Irak einen Dämpfer erhalten. Laut der Regierung in Bagdad darf der Konzern keine Verträge mit der teil-autonomen Region Kurdistan abschließen.

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Die Zentrale des Öl-Konzerns Total im französischen La Defense. Quelle: AFP

Basra Iraks Regierung hat Geschäften des Ölkonzerns Total mit der Regionalregierung von Kurdistan einen Riegel vorgeschoben. Das französische Unternehmen dürfe keine Verträge mit der semi-autonomen Region ohne Genehmigung unterzeichnen, sagte Vize-Energieminister Hussain al-Schahristani am Sonntag in Basra. „Ein Vertrag hätte keine Bedeutung für die irakische Regierung, die Unternehmen hätten kein Recht auf irakischem Boden zu arbeiten und sie müssten die Folgen dafür tragen.“ Total-Chef Christophe de Margerie hatte am Freitag bei Vorlage der Quartalszahlen erklärt, Investitionen in Kurdistan in Erwägung zu ziehen. Ähnliches hatte auch der Ölkonzern Exxon Mobil vor. Die Amerikaner legten ihre Pläne allerdings nach einem Nein der Regierung in Bagdad auf Eis.

Die Region Kurdistan ist für Ölkonzerne besonders interessant. Die regionalen Politiker bieten den Unternehmen bessere Vertragsbedingungen an als die Zentralregierung in Bagdad.

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