Den Zuschlag, so heißt es in Unternehmenskreisen, soll der Lampenriese MLS („Forest Lighting“) aus Südchina bekommen. Den Deal könnte Osram-Chef Olaf Berlien schon am kommenden Mittwoch bei der Vorlage der Quartalszahlen verkünden.
Zwar verhandelt Osram auch noch mit einem Finanzinvestor, doch die Chinesen sind klarer Favorit. Offiziell wollen sich weder Osram noch MLS äußern. In der Osram-Konzernspitze gibt es kaum einen Zweifel daran, dass MLS der richtige Investor ist.
Von Anfang an habe man einen Käufer gesucht, der „Erfahrung in der Lichtbranche hat und das Lampengeschäft verantwortungsvoll weiterentwickeln kann“, heißt es.
MLS, 1997 gegründet, hat seinen Stammsitz in Zhongshan in Südchina und ist mit einem Umsatz von zuletzt mehr als einer Milliarde US-Dollar und rund 10.000 Mitarbeitern Marktführer bei LED-Lampen in China. Zum Osram-Lampengeschäft gehören Leuchtstoffröhren sowie Energiespar- und Halogenlampen und LED-Lampen für den Hausgebrauch, die so genannten LED-Retrofit.
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