Salz- und Düngemittelhersteller K+S trennt sich komplett vom Salzgeschäft in Amerika

Der Konzern will sich auf das Geschäft mit Düngemitteln und Spezialitäten konzentrieren. Noch in diesem Jahr soll das amerikanische Salzgeschäft verkauft werden.

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Der Konzern hatte Ende vergangenen Jahres wichtige Teile seines Geschäfts auf den Prüfstand gestellt. Quelle: dpa

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S will sich von seinem Salzgeschäft in Nord- und Südamerika komplett trennen. Mit einem Abschluss werde noch in diesem Jahr gerechnet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Mit dem Schritt sei eine umfassende Neuausrichtung und Restrukturierung verbunden.

K+S will sich dann noch auf das Geschäft mit Düngemitteln und Spezialitäten konzentrieren. Mit der Umsetzung aller Maßnahmen solle ein Abbau der Verschuldung in den nächsten zwei Jahren um voraussichtlich deutlich mehr als zwei Milliarden Euro möglich werden.

K+S hatte Ende vergangenen Jahres wichtige Teile seines Geschäfts auf den Prüfstand gestellt. Für das Salzgeschäft in Nord- und Südamerika wurden sämtliche Optionen erwogen, favorisiert wurden aber ein Anteilsverkauf oder der Börsengang eines Anteils.

Daneben wurde auch der Verkauf einer Beteiligung an der neuen Kali-Mine Bethune in Kanada an einen externen Partner oder eine Kooperation in Betracht gezogen. K+S ächzt unter einem hohen Schuldenberg, das Unternehmen kam beim Schuldenabbau aber nicht wie erhofft voran. Die Ratingagentur Standard & Poor's benotet die Kreditwürdigkeit der Firma nur noch mit „BB-“ und damit auf „Ramsch“-Niveau.

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