Skandal um Kobe Steel Stahlmanager sollen manipuliert haben

Kein Ende in Sicht: Wie das Unternehmen bestätigte, hatten hochrangige Manager Kenntnis von gefälschte Produktdaten. Einer der größten Skandale in der japanischen Wirtschaftsgeschichte spitzt sich damit weiter zu.

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Jahrelang hat der Konzern falsche Angabe zu Festigkeit und Haltbarkeit von Produkten gemacht. Quelle: Reuters

Tokio Der japanische Stahlkonzern Kobe Steel hat erstmals eingeräumt, dass hochrangige Manager Kenntnis von gefälschten Produktdaten hatten. Zu diesem Schluss seien externe Prüfer gekommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die drei würden daher mit anderen Aufgaben betraut. Über mögliche Strafen solle nach Abschluss der Untersuchungen entschieden werden. Diese würden nun bis Ende Februar etwa zwei Monate länger dauern als ursprünglich angepeilt.

Der drittgrößte japanische Stahlkonzern steht für einen der größten Skandale in der japanischen Wirtschaftsgeschichte. Das Unternehmen hat zugegeben, dass es über Jahre falsche Angaben zu Festigkeit und Haltbarkeit von Aluminium-, Kupfer- und Stahlprodukten gemacht habe. Diese werden weltweit in Autos, Zügen, Flugzeugen und anderen Erzeugnissen eingesetzt. Konkrete Sicherheitsprobleme sind bislang nicht bekannt.

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