Stada steigert Gewinn Generikageschäft gibt Pharmakonzern Schub

Das Geschäft mit Nachahmermedikamenten läuft bei Stada rund. Der Arzneimittelhersteller kann deshalb seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal um sechs Prozent steigern und überrascht damit die Analysten.

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Der Pharmakonzern steigert seinen Gewinn. Quelle: dpa

Frankfurt Der Arzneimittelhersteller Stada profitiert vom starken Geschäft mit Nachahmermedikamenten in Deutschland. Der bereinigte Überschuss legte im ersten Quartal um sechs Prozent auf gut 40 Millionen Euro zu, wie das hessische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten mit 37,4 Millionen Euro weniger erwartet. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 497 Millionen Euro.

Stada kamen auch rückläufige negative Währungs- und Sondereffekte zu Gute. Vorstandschef Hartmut Retzlaff sprach von einer „überaus positiven Entwicklung“ des deutschen Generikageschäfts, das seinen Umsatz zum Jahresauftakt um acht Prozent steigerte. Dagegen hat Stada auf dem für das Unternehmen wichtigem russischen Markt weiter mit dem schwachen Rubel und der Kaufzurückhaltung der Kunden zu kämpfen.

Für das Gesamtjahr rechnet Stada unverändert mit einem leichten Wachstum von bereinigtem Umsatz, Betriebsergebnis und Konzerngewinn. Mit Spannung wird die Hauptversammlung des Unternehmens am 9. Juni erwartet. Stada, auch bekannt für das Erkältungsmittel „Grippostad C“ und „Ladival Sonnenmilch“ bekam kürzlich einen neuen Großaktionär. Der mit fünf Prozent eingestiegene Investor Active Ownership will auf dem Aktionärstreffen fünf der neun Aufsichtsräte abwählen lassen, darunter auch den Chef des Gremiums, Martin Abend.

Der Einstieg des bis dahin kaum bekannten Investors bei Stada hatte in der Branche für Aufregung gesorgt. Spekulationen um einen Austausch des Vorstands um Hartmut Retzlaff oder eine Fusion von Stada mit einem anderen Generika-Hersteller machen seither die Runde. Active Ownership hat es nach eigenem Bekunden darauf aber nicht abgesehen. Bei Stada liege aber viel Potenzial brach, das leicht gehoben werden könne. Der Unternehmenswert sei durch die Zukäufe der vergangenen zehn Jahre kaum gestiegen.

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