Stada-Übernahme Advent und Permira erwägen neuen Anlauf

Vor kurzem gingen die Stada-Interessenten Bain und Cinven leer aus. Jetzt wagen die Finanzinvestoren Advent und Permira wohl einen neuen Versuch, Stada zu übernehmen. Ein erneuter Bieterwettstreit ist unwahrscheinlich.

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Bain und Cinven waren in der vergangenen Woche mit ihrer Offerte über 66 Euro je Aktie gescheitert. Quelle: dpa

Frankfurt Nach der gescheiterten Übernahme von Stada durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven greifen die unterlegenen Bieter einem Magazinbericht zufolge womöglich erneut an. Advent und Permira erwögen einen neuen Anlauf zum Kauf des Arzneimittelherstellers, berichtete die „Wirtschaftswoche“ am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise. In einem neuerlichen Poker hätten Bain und Cinven allerdings wohl bessere Karten. „Die waren schon weiter im Prozess und haben einen klaren Startvorteil“, zitierte das Magazin einen Insider. Advent und Permira wollten sich dazu nicht äußern.

Reuters hatte bereits in der vergangenen Woche berichtet, dass Advent und Permira weiter an Stada interessiert wären. Sie planten aber nicht, in einen neuen Bieterwettstreit mit Bain und Cinven einzusteigen, wenn diese wie erwartet ein neues Angebot vorlegten, sagten Insider.

Bain und Cinven waren in der vergangenen Woche mit ihrer Offerte für Stada über 66 Euro je Aktie gescheitert. Sie konnten lediglich 65,5 Prozent der Stada-Aktionäre auf ihre Seite ziehen statt der anvisierten 67,5 Prozent. Gegenwärtig prüfen die Investoren, ob sie sich von der Finanzaufsicht BaFin von der einjährigen Sperrfrist zur Abgabe eines neuen Übernahmeangebots befreien lassen. Sie hatten sich nach monatelangem Poker um das Unternehmen aus Bad Vilbel bei Frankfurt gegen die Rivalen Advent und Permira durchgesetzt.

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