Duisburg Der Betriebsrat der Stahlsparte von Thyssen-Krupp will künftig „jede noch so kleine Entwicklung“ im Zusammenhang mit der geplanten Stahlfusion mit dem Konkurrenten Tata kritisch hinterfragen. Das kündigte der am Montag gewählte neue Chef des Betriebsrats, Tekin Nasikkol, in Duisburg an.
„Das vom Vorstand geplante Joint Venture ist noch lange nicht beschlossen – Nachteile für unsere Standorte unserer Belegschaft machen wir nicht mit“, sagte Nasikkol.
Stellvertreter ist der bisherige Geschäftsführer des Betriebsrats, Horst Gawlik. Dieser beklagte das aus seiner Sicht schwindende Vertrauen in den Vorstand des Unternehmens. Fast tägliche Gerüchte und Meldungen verunsicherten die Belegschaft stets auf Neue. Bei einer Betriebsversammlung am kommenden Donnerstag wollen sich die Stahlkocher über den aktuellen Stand der geplanten Fusion informieren.