Volkswagenkonzern Thomas Schäfer tritt Maier-Nachfolge als Skoda-Chef an

Der Südafrika-Chef von Volkswagen übernimmt die Tochtermarke des Konzern. Seine Aufgabe: Skoda eine aggressivere Wachstumsstrategie verpassen.

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Der Manager wechselt innerhalb des Konzerns von Südafrika nach Tschechien. Quelle: dpa

Thomas Schäfer ist neuer Chef der tschechischen Volkswagen-Tochter Skoda. Das teilte der Autobauer mit Sitz in Mlada Boleslav bei Prag am Montag mit. Schäfer war bisher Geschäftsführer von Volkswagen Südafrika und zugleich Vorsitzender des Afrikanischen Automobilhersteller-Verbandes. Der 50-Jährige folgt auf Bernhard Maier, der den Spitzenposten zum 31. Juli nach knapp fünf Jahren abgegeben hatte.

Der im hessischen Marburg geborene Schäfer war 2012 von DaimlerChrysler zu Volkswagen gewechselt, wo er zunächst die Abteilung Konzernproduktion Ausland leitete. Drei Jahre später ging er für die Wolfsburger nach Südafrika, wo er unter anderem neue Produktionsstandorte aufbaute und das Vertriebsnetz ausbaute.

VW-Konzernchef Herbert Diess hatte bereits klare Vorgaben für den Maier-Nachfolger gemacht. Skoda sei „nicht aggressiv genug“ am Volumenmarkt im Wettbewerb mit der koreanischen und französischen Konkurrenz. Es nütze nichts, wenn sich Skoda zu einer dritten Premiummarke innerhalb des Konzerns entwickele.

Skoda gilt im VW-Konzern als Renditeträger. Weltweit lieferte die Marke im vergangenen Jahr 1,24 Millionen Neuwagen aus. Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete Skoda trotz einer Corona-bedingten Betriebspause und eingebrochener Absatzkanäle ein positives operatives Ergebnis von 228 Millionen Euro.

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