Vossloh Bahntechnikkonzern kassiert Umsatzziel

Der Sparkurs zahlt sich für Vossloh aus: In den ersten sechs Monaten verdient der Bahntechnikkonzern mehr. Trotzdem muss Vorstandschef Hans Schabert das Umsatzziel für 2016 kassieren.

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Der Konzern muss sein Umsatzziel zurücknehmen. Quelle: dapd

Düsseldorf Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat dank seines Sparkurses in den ersten sechs Monaten mehr verdient. Da sich das US-Geschäft abgeschwächt habe und sich Projekte verzögerten, ging der Umsatz jedoch zurück, teilte Vossloh am Mittwoch mit. Vorstandschef Hans Schabert kassierte daher das Umsatzziel und erwartet 2016 nur noch stagnierende Erlöse bei 1,2 Milliarden Euro. Zuvor hatte er einen Anstieg auf bis zu 1,3 Milliarden Euro angepeilt. Das Margenziele für das Gesamtjahr von 4,0 bis 4,5 (Vorjahr: 3,8) Prozent bekräftigte Schabert hingegen.

Im ersten Halbjahr sanken die Erlöse auf 522,7 (566,0) Millionen Euro, der Auftragseingang ging auf 521,9 (585,7) Millionen Euro zurück. Der operative Gewinn (Ebit) legte dagegen um 57 Prozent auf 19,3 Millionen Euro zu.

Großaktionär und Aufsichtsratschef Heinz-Hermann Thiele hatte Vossloh einen Umbau und die Trennung vom Lokomotivgeschäft verordnet. Inzwischen ist der spanische Teil des Lokgeschäftes Rail Vehicles mit einem Jahresumsatz von rund 220 Millionen Euro an die Schweizer Stadler Rail verkauft.

Für die beiden verbliebenen Unternehmensteile des Bereichs – Vossloh Locomotives in Kiel und Vossloh Electrical Systems in Düsseldorf – ist der Vorstand noch auf Käufersuche. Der scheidende Firmenchef Schabert hofft, dass dieser Schritt bis Ende 2017 abgeschlossen sein wird. Der Manager hatte zuletzt angekündigt, seinen im März 2017 endenden Vertrag nicht zu verlängern.

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