Die drei Mobilfunkbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica müssen sich beim bevorstehenden Bau der Netze für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) auf zahlreiche Industrieunternehmen als neue Konkurrenten einstellen. Nach Informationen der WirtschaftsWoche haben bereits 15 Unternehmen ihr Interesse an lokalen oder regionalen Lizenzen für den Einsatz von 5G in Fabriken signalisiert.
Dazu gehören Dax-Konzerne wie Daimler, Volkswagen, Siemens und BASF. Aber auch Robert Bosch, Sennheiser, Hirschmann und ABB wollen eine Vorreiterrolle bei der drahtlosen Vernetzung ihrer Maschinen in der Fabrik 4.0 spielen. Das geht aus einem Schreiben des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie an die Bundesnetzagentur hervor, das der WirtschaftsWoche vorliegt.
Die Unterzeichner wollen beim 5G-Einsatz in Fabriken nicht von großen Netzbetreibern abhängig sein. „Bundesweite Anbieter werden die erforderliche Bereiche nicht zwingend abdecken“, befürchten die 15 Unternehmen – und investieren lieber selber.
Folgende ZVEI-Mitglieder interessieren sich für lokale oder regionale 5G-Lizenzen: | ||
ABB Automation Products GmbH | Energie- und Automationstechnik | Sitz: Ladenburg |
Beckhoff Automation GmbH | Automatisierungstechnik | Sitz: Verl |
Endress+Hauser Process Solutions AG
| Automatisierungslösungen | Sitz: Weil am Rhein |
ESR Pollmeier GmbH | Spezialist für Servoregler und -systeme | Sitz: Ober-Ramstadt |
Hirschmann Automation and Control GmbH
| Automatisierungs- und Netzwerktechnik | Sitz: Neckartenzlingen |
Panasonic Electric Works Europe AG | Entwicklung und Vermarktung elektronischer Produkte | Sitz: Ottobrunn |
Phoenix Contact Electronics GmbH | Komponenten, Systeme und Lösungen im Bereich Elektrotechnik, Elektronik, Automation | Sitz: Blomberg |
Robert Bosch GmbH | multinationaler Mischkonzern | Sitz: Stuttgart |
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG | Audiospezialist | Sitz: Wedemark-Wennebostel |
Siemens AG | Technologiekonzern | Sitz: München |
Yokogawa Europe B.V. | Prozessautomatisierung | Sitz: Amersfoort (Niederlande) |
Die folgenden Unternehmen, die nicht Mitglied des ZVEI sind, tragen und unterstützen die Initiative ebenfalls: | ||
Audi A
| Automobilhersteller | Sitz: Ingolstadt |
BASF SE | Chemiekonzern | Sitz: Ludwigshafen am Rhein |
Daimler AG | Automobilhersteller | Sitz: Stuttgart |
Volkswagen AG | Automobilhersteller | Sitz: Wolfsburg |
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