„Kleinstaaterei ohne Größenvorteile“ Telekom sieht Spitzenstellung bei 5G gefährdet

5G Mobilfunk: Deutsche Telekom sieht Spitzenstellung gefährdet Quelle: AP

Der für den Heimatmarkt Deutschland verantwortliche Telekom-Vorstand Dirk Wössner befürchtet, „dass Deutschland wieder einmal einen Sonderweg einschlägt“.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Die Deutsche Telekom übt heftige Kritik an der Bundesnetzagentur und den von ihr vorgelegten Vergaberegeln der Frequenzen für den superschnellen 5G-Mobilfunk. „So erobern wir nicht die Spitzenstellung in der Welt beim 5G-Mobilfunk“, sagt Dirk Wössner im Interview mit der WirtschaftsWoche. Der für den Heimatmarkt Deutschland verantwortliche Telekom-Vorstand befürchtet, „dass Deutschland wieder einmal einen Sonderweg einschlägt“.

Problematisch sei insbesondere die Vergabe von Frequenzen an regionale Netzbetreiber und an Industrieunternehmen. „Wenn jeder sein eigenes 5G-Netz auf seinem Fabrikhof baut, bekommen wir eine Kleinstaaterei mit vielen Lösungen, die überhaupt keine Größenvorteile bieten“, warnt Wössner vor zu viel Infrastrukturwettbewerb. Auch niedrige Markteintrittshürden für einen vierten Mobilfunkbetreiber seien falsch. „Die Rahmenbedingungen müssen so sein, dass Deutschland mit den höchsten Investitionen die besten 5G-Netze baut“, fordert Wössner. „Unserer Meinung nach reichen dafür drei Netzbetreiber und 40 Diensteanbieter völlig aus.“

Sie lesen eine Vorabmeldung aus der aktuellen WirtschaftsWoche. Mit dem WiWo-Digitalpass erhalten Sie die Ausgabe bereits am Donnerstagabend in der App oder als eMagazin. Alle Abo-Varianten finden Sie auf unserer Info-Seite.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%